Tag der Goßmannsdorfer
Goßmannsdorfer Pflanzenfibel
Goßmannsdorf hat in seinen "Urwäldern" zum Teil seltene Pflanzen und Insekten. Beim "Tag der Goßmannsdorfer" am 25. Mai 2019 entstand in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Würzburg diese Auswahl. Sie zeigt die große Bandbreite einer einzigartigen Natur.
Die Aufnahmen entstanden im Bereich Hochbehälter/Grotte/Bachleite. Alle Fotos: Jürgen Haug-Peichl/TSV Goßmannsdorf. Externe Verwendung nur mit Genehmigung des TSV Goßmannsdorf.

Goßmannsdorfer Pflanzenfibel
Goßmannsdorf hat in seinen "Urwäldern" zum Teil seltene Pflanzen und Insekten. Beim "Tag der Goßmannsdorfer" am 25. Mai 2019 entstand in Zusammenarbeit mit den Landschaftspflegeverband Würzburg diese Auswahl. Sie zeigt die große Bandbreite einer einzigartigen Natur. Alle Fotos: Jürgen Haug-Peichl/TSV Goßmannsdorf

Helm-Knabenkraut
Das Helmknabenkraut ist eine geschützte Orchidee. Die Magerwiesen oberhalb von Goßmannsdorf sind ein idealer Nährboden für sie.

Zypressen-Wolfsmilch
Sehr giftiger, weißer Milchsaft. Medizinische Verwendung gegen den weißen Hautkrebs.

Schwalbenwurz
Kulturflüchtling: früher wie Baumwolle zur Fasergewinnung angebaut. Kapsel mit Fasern erinnert an Form einer Schwalbe.

Diptam
„Brennender Busch“ – hat viele ätherische Öle wie Orange oder Zitrone. Diese ätherischen Öle führen dazu, dass die Pflanze mitunter regelrecht kleine Flammen um sich herum bildet,

Löwenzahn
Wer kennt sie nicht, diese gelbe Strahlenblume, die im Verblühen zur Pusteblume wird.
Die Pflanze ist in allen Teilen essbar. Süßlich-bitter schmecken die Blüten, ansonsten nur bitter. „Was bitter im Mund, ist für den Magen gesund“: Das trifft hier zu. Wenn man sich etwas daran gewöhnt hat, möchte man den Löwenzahn als Salatbeigabe nicht mehr missen.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe (Quelle: kraeuterkontor.de):
- Sesquiterpenlacton-Bitterstoffe (Eudesmanolid Tetrahydroiridentin B und Germacranolid Ainsliosid)
- der Bitterstoff Taraxacin
- das Triterpen Taraxasterol
- Sterole (Cumarine und Flavonoide sowie Sitosterol)
- Vitamine (Cholin, Vitamin A, B1, B2, B6, C und D)
- Mineralstoffe (besonders Kalium)
- Schleimstoffe
- Cholin
- Inulin (vor allem in der Wurzel)
Die Pflanze ist in allen Teilen essbar. Süßlich-bitter schmecken die Blüten, ansonsten nur bitter. „Was bitter im Mund, ist für den Magen gesund“: Das trifft hier zu. Wenn man sich etwas daran gewöhnt hat, möchte man den Löwenzahn als Salatbeigabe nicht mehr missen.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe (Quelle: kraeuterkontor.de):
- Sesquiterpenlacton-Bitterstoffe (Eudesmanolid Tetrahydroiridentin B und Germacranolid Ainsliosid)
- der Bitterstoff Taraxacin
- das Triterpen Taraxasterol
- Sterole (Cumarine und Flavonoide sowie Sitosterol)
- Vitamine (Cholin, Vitamin A, B1, B2, B6, C und D)
- Mineralstoffe (besonders Kalium)
- Schleimstoffe
- Cholin
- Inulin (vor allem in der Wurzel)

Küchenschelle (Fruchtstand)
Giftig. Den Namen hat die Blume bekommen, weil ihre Blüte wie die Schelle einer kleinen Kuh aussieht.

Weißes Waldvögelein
Ebenfalls eine geschützte und deshalb seltene Orchidee.

Frühlingsfingerkraut
Das Frühlings-Fingerkraut gehört zu den Rosengewächsen und erfreut uns im zeitigen Frühjahr mit seinen leuchtend gelben Blüten. Für Insekten ist sie eine wichtige, frühe Nektarquelle. Als Dank werden die Blüten durch die Insekten bestäubt. Ist man unterwegs, können die Blätter bei kleinen Verletzungen wegen der antibakteriellen Wirkung angequetscht aufgelegt werden.

Hirtentäschel
Essbar. Ist eine schmackhafte Zugabe zu Salaten.

Orientalisches Zackenschötchen
Essbar. Schmeckt wie Brokkoli. Kein Wunder: Lässt man Brokkoli zu lang liegen, bildet er ähnlich gelbe Blüten wie das Zackenschötchen. Diese Blume sieht man mittlerweile sehr häufig an Straßenrändern, weil sie ein invasiver Neophyt hat. Heißt: Das Zackenschötchen hat sich in den vergangenen Jahren stark verbreitet und verdrängt andere Pflenzen, wird aber mittlerweile auch von vielen Insekte als Futterquelle genutzt.

Wilder Majoran
Essbar. Bekannt als Pizzagewürz und als Mittel gegen Vergiftungen.

Knackelbeere
Eine wilde Erdbeeren-Art. Lecker! Ist eigentlich ein Rosengewächs.

Butterblume (oder: Hahnenfuß)
Giftig. Häufig zu sehen.

Große Fetthenne
Futterpflanze vom seltenen Fetthennenbläuling.

Weiße Lichtnelke
Männliche und weibliche Blüten (dicker aufgeblasener Kelch). Die Pflanze ist gutes Wildgemüse.

Erdrauch
Giftig. Aber schön. Das Ackerwildkraut ist ein Mohn-Gewächs.

Resede (oder: Färberwau)
Früher zum Färben verwendet (gelbe Farbe).

Hornkraut
Ein Nelken-Gewächs.

Wiesen-Salbei
Beliebte Insektenpflanze, medizinisch verwendbar wie Arznei-Salbei zum Beispiel bei Halsschmerzen.

Knoblauchsrauke
Die Knoblauchsrauke war 2020 so häufig wie nie zu finden in der Gegend – wahrscheinlich hat sie als einjährige Pflanze die Lücken genutzt, die durch die Trockenheit der letzten Jahre entstanden sind.
Sie wird als Futterpflanze neben Schaumkrautarten vom Aurorafalter genutzt. Das ist der kleine weiße Geselle mit den orangen Flügelecken. Mit etwas Glück kann mann orange gefärbte Eier an der Pflanze entdecken.
Knoblauchsrauke ist mit seinem feinen Knoblauchsgeschmack als Salatbeigabe oder als Pesto sehr beliebt.
Sie wird als Futterpflanze neben Schaumkrautarten vom Aurorafalter genutzt. Das ist der kleine weiße Geselle mit den orangen Flügelecken. Mit etwas Glück kann mann orange gefärbte Eier an der Pflanze entdecken.
Knoblauchsrauke ist mit seinem feinen Knoblauchsgeschmack als Salatbeigabe oder als Pesto sehr beliebt.

Wiesen-Salbei
Das ist die Albino-Variante. Es gilt aber auch hier: Beliebte Insektenpflanze, medizinisch verwendbar wie Arznei-Salbei zum Beispiel bei Halsschmerzen.

Feldmannstreu
Stacheliger Doldenblütler. Angeblich wurde er einst ins Bett geschmuggelt, um die Treue des Ehepartners zu testen.

Deutscher Ziest
Gartenflüchtling: Wurde also ausgewildert und hat sich im Lauf der Zeit ausgebreitet. Fühlt sich auf dem Trockenen wohl. Schütz sich durch Behaarung vor Sonne und Austrocknung.

Behaarter Hornklee
Selten! Ist ein Hinweis auf sehr gute Trockenrasenstandorte - wie Goßmannsdorf eben.

Gamander-Ehrenpreis
Der Ehrenpreis wird auch „Männertreu“ genannt, weil die schönen Blütchen schnell abfallen, nicht lange halten…Kennzeichnend für die Art ist der zweizeilige Haarbewuchs entlang des Stiels. Er wird gerne von Bienen, Fliegen und Tagfaltern angeflogen.

Weiße Lichtnelke
Die weiße Lichtnelke ist zweihäusig: Männliche und weibliche Blüten finden sich auf unterschiedlichen Pflanzen. Die Blüten mit den schmalen, rot überlaufenen Kelchen sind die männlichen Blüten, die mit den dicken aufgeblähten Kelchen die weiblichen.
Die Blumen werden gerne von Nachtfaltern besucht. Sie fangen auch erst gegen Abend an zu duften.
Die Blumen werden gerne von Nachtfaltern besucht. Sie fangen auch erst gegen Abend an zu duften.

Storchschnabel
Storchschnabel-Arten gibt es sehr viele. Hier handelt es sich wahrscheinlich um den Pyrenäen-Storchschnabel. Laut Literatur vor langer Zeit auch als Heilpflanze verwendet.

Schneckenklee
Wichtige Futterquelle für Insekten.

Wiesenkerbel
Der Wiesenerbel wächst bei uns gerne an feuchten, beschatteten und nährstoffreichen Stellen. Er ist als Gewürz oder Gemüse essbar, sollte allerdings nur von Kennern geerntet werden, da unter den Doldenblütlern auch tödlich giftige ähnlich aussehende Arten wie der Schierling vorkommen.

Futter-Wicke
Stark rankend, beliebtes Viehfutter.

Mittlerer Wegerich
Alle Wegerich-Arten (u.a. Spitzwegerich) sind essbar und äußerlich als Heilmittel anwendbar - zum Beispiel gegen juckende Insektenstiche.

Erdbockkäfer
Sehr selten! Dass er in Goßmannsdorf vorkommt, war bis Mai 2019 nicht bekannt.

Feldgrille
Sie macht das typische zirpende "Urlaubsgeräusch". Männchen lockt Weibchen von Höhle (Resonanzkörper) aus an, Weibchen legt die Eier mit Hilfe eines Legebohrers in den Boden ab.

Vierpunktiger Aaskäfer
Kommen in Mitteleuropa und im Süden Skandinaviens vor. Ernähren sich von im Boden lebenden Insektenlarven und von Aas.

Raupen des Wolfsmilchschwärmers
Ernähren sich nur von der Wolfsmilch (siehe Bild 3) und nutzen das Gift der Pflanze, um selbst nicht gefressen zu werden.